Bei der Klimakonferenz des Landkreises läutete Helmut Petz im Mai eine Klimadekade ein, verbunden mit dem dringenden Appell, die Umsetzung der Energiewende im Landkreis zu beschleunigen. Klimaschutz und Energieeinsparung müssten auch ein wichtiger Bestandteil der Bildungslandschaft sein, so Barbara Berger, Geschäftsführerin der Bildungsregion. Gemeinsam mit der Domberg-Akademie und dem Klimaschutzmanagement der Stadt Freising lud man deshalb jüngst zu einem einstündigen Online-Seminar für Lehrkräfte und Multiplikator_innen im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung ein.
Johanna Krämer, Klimaschutzmanagerin der Stadt Freising, präsentierte dabei den interaktiven Energielehrpfad Freising, ein gemeinsames Projekt der Domberg-Akademie, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT), Stadt Freising und den Freisinger Stadtwerken. Die Lehrkräfte könnten den Pfad beispielsweise bei einem Wandertag und als Einstieg oder auch Vertiefung in das Thema erneuerbare Energien für ihren Unterricht nutzen. Gerade für Schülerinnen und Schüler ab der 9. Jahrgangsstufe eigne sich der Lehrpfad als praxisorientierter Wissenserwerb. Krämer gab zudem praktische Tipps, wie sich die Lehrinhalte zu Mobilität, Treibhauseffekt, Agri-Photovoltaik oder Windenergie in den Unterricht einbetten ließen.
Tabea Janson, Referentin der Domberg-Akademie für Bildung für nachhaltige Entwicklung, stellte das Escape Game Klimaprofis – saving tomorrow vor. Während die Spielerinnen und Spieler als Klimaprofis Venedig vor einer Sturmflut bewahren müssen, gilt es Rätsel und Kombinationsaufgaben zu den Themen Ernährung, Mobilität, Energie und Konsum zu lösen. Das Bildungsangebot eigne sich für Jugendliche ab der 8. Klasse, aber auch für Erwachsene. Konzipiert wurde das Spiel von der Domberg-Akademie gemeinsam mit der HSWT und dem Klimaschutzmanagement der Stadt Freising. Interessierte können das Spiel ab Juli 2022 direkt bei der Domberg-Akademie gegen eine Gebühr ausleihen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Online-Veranstaltung bewerteten die innovativen Bildungsangebote als sehr wertvoll und befürworteten die Möglichkeit zum Austausch in einer solchen Runde außerordentlich, so das Fazit von Barbara Berger.