Vorlesen

Pädagogische Qualitätsbegleitung: Jugendamt bietet Unterstützung für Kindertagesstätten an

Es ist ein schöner Herbsttag. Die Kinder der Regenbogengruppe möchten gemeinsam in den Garten gehen. Die Vorschulkinder drängeln lautstark in die Garderobe. Die Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen helfen den kleineren Kindern beim Anziehen. Tobias sitzt auf der Bank und träumt, Sabrina „übt“ weitspringen und Marlene steht mit der Jacke in der Hand weinend vor der Erzieherin.

 

Eine beispielhafte Situation, wie sie viele Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen kennen. Die oft unscheinbaren Momente können im pädagogischen Alltag viel Kraft kosten und Unzufriedenheit bei Fachkräften und Kindern auslösen. Also wie nun die einzelnen pädagogischen Abläufe für alle Beteiligten angenehmer gestalten?

 

Genau hier setzt die „Pädagogische Qualitätsbegleitung in Kindertageseinrichtungen“ (PQB) an. Das Projekt wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit, Familie, Soziales und Integration in Auftrag gegeben. Das Staatsinstitut für Frühpädagogik in München steuert seine wissenschaftliche Expertise bei. Nach einer bayernweiten fünfjährigen erfolgreichen Modellphase ist dieses Unterstützungssystem auch weiterhin ein fester Bestandteil des Angebotes für Kindertageseinrichtungen im Landkreis Freising.

 

Landrat Helmut Petz begrüßt Christina Grandner, die seit kurzem als pädagogische Qualitätsbegleitung für die Kindertageseinrichtungen im Landkreis Freising zuständig ist. „Es handelt sich um ein wichtiges und sinnvolles Projekt, das die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unseren Kindertagesstätten in ihrer Arbeit unterstützen soll“, sagt der Landrat.

 

Christina Grandner, die selbst einige Jahre als Erzieherin tätig war, besucht die Einrichtungen, die sie anfordern und hilft durch Beratung und Coaching vor Ort. „Mir ist es wichtig, mit dem Team der jeweiligen Einrichtung einen gemeinsamen und offenen Prozess zu gestalten, der sich an den aktuellen Bedarfen, Fragen- und Themenstellungen der Kindertageseinrichtung orientiert“, sagt die Sozialpädagogin, die am Amt für Jugend und Familie angesiedelt ist. Ihre Aufgabe sei es, Impulse zu setzen, die den pädagogischen Alltag erleichtern und helfen, die Beziehungen zwischen Kindern und Fachkräften besser zu gestalten. Bei der pädagogischen Qualitätsbegleitung „geht es nicht um eine Kontrolle der Einrichtung“, verdeutlicht Grandner.

 

Das Coronavirus und die damit einhergehenden Herausforderungen verlangen von den Fachkräften eine enorme Umstellung der Strukturen und Arbeitsabläufe ab. Häufig geht es um die Frage, wie die nun geltenden Corona-Bestimmungen mit den Bedürfnissen der Kinder und Mitarbeiter in den Einrichtungen in Einklang gebracht werden können. „Oft hilft schon die Reflexion der bisherigen Arbeit und ein Austausch untereinander, um neue Wege für die Arbeit zu entdecken. Aber auch festzustellen, dass man als Team schon wertvolle Arbeit leistet und die neue Situation mit den Kindern und Eltern gut meistert, stärkt alle Beteiligten im Prozess.“

 

Ein wesentlicher Baustein für den Erfolg dieser Beratung ist die Freiwilligkeit. Die Träger von Einrichtungen, die Leitungen und die Teams nehmen das Angebot des Amtes für Jugend und Familie nur wahr, wenn alle Seiten es wollen.

 

Nötig ist allein, einen Antrag bei der zuständigen PQB zu stellen, der auf der Internetseite des Landratsamtes Freising unter hier zu finden ist. „Ich freue mich sehr, mit den Fachkräften der Einrichtungen die gemeinsame und vertrauensvolle Zusammenarbeit zu beginnen und die Qualität zu festigen“, sagt Christina Grandner.

Landrat Helmut Petz begrüßt Christina Grandner, die im Landkreis Freising für Pädagogische Qualitätsbegleitung in Kindertageseinrichtungen zuständig ist.

Bürgerservice Kontakt

Kontakt
Sie können uns Ihre Fragen, Wünsche, Anregungen oder Beschwerden mitteilen. Wir werden diese umgehend bearbeiten und Sie darüber informieren, wie es weiter geht.
Mit der Nutzung dieses Formulares stimmen Sie zu, dass wir Ihre Daten speichern und verarbeiten. Weitere informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Bürgerhilfsstelle