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Guter Tag für den Landkreis: Pflegestützpunkt Freising eröffnet

„Ich kann gar nicht sagen, wie sehr wir uns freuen.“ Am 1. Oktober 2022 hat der Pflegestützpunkt Landkreis Freising seinen Betrieb aufgenommen, tags zuvor hatte Landrat Helmut Petz ihn offiziell eingeweiht.

 

Der Landkreis Freising ist ein vergleichsweise junger Landkreis. Allerdings macht sich der demografische Wandel auch hier bemerkbar. Die Bevölkerung wird im Durchschnitt immer älter, nach Angaben des Bayerischen Landesamtes für Statistik werden im Jahr 2040 rund 45 Prozent mehr Menschen im Landkreis Freising leben, die 65 Jahre oder älter sind, als heute. Je älter die Menschen werden, desto mehr Pflegebedürftige gibt es auch. Und wer in die Situation kommt, einen Angehörigen pflegen zu müssen, der steht oft plötzlich vor vielen Fragen.

 

Wie schaffe ich Entlastung für mich als pflegender Angehöriger? Welche Versorgungsmöglichkeiten gibt es? Wer hilft mir? An wen muss ich mich wenden, wenn es um Pflegegrad oder finanzielle Unterstützung geht? „Der Beratungsbedarf ist hoch und wird steigen“, sagte Landrat Petz bei der Eröffnung.

 

Betroffene finden im Pflegestützpunkt Landkreis Freising jetzt Unterstützung, ganz individuell die passende Versorgung für sich und ihre Angehörigen zu finden. Die beiden Mitarbeiter Daniel Schiller-Schützsack und Diana Flammann bieten Informationen und beraten zu sämtlichen Themen von Pflege, Pflegebedürftigkeit und Älterwerden, zum Pflegegrad, mögliche, Sozialleistungen, ambulanten, teilstationären und stationären Angeboten. Der Pflegestützpunkt ist eine zentrale Anlaufstelle, wohnortnah, neutral und kostenfrei. Und zwar an der Außenstelle des Landratsamts Freising (Münchner Straße 4), aber auch dezentral in Moosburg, Neufahrn und Au. „Wir beraten ganz nach individuellem Bedarf persönlich im Pflegestützpunkt, in den Außensprechstunden, telefonisch oder per E-Mail – auf Wunsch auch Zuhause in der vertrauten Umgebung“, betonte Werner Wagensonner, Sachgebietsleiter des Sozialamts am Landratsamt.

 

Der Pflegestützpunkt Freising sei der 17. in Oberbayern. „Nun sind wir nahezu flächendeckend vertreten“, sagte Bezirkstagspräsident Josef Mederer. Es nadle sich um ein „Gemeinschaftsprojekt“. Finanziert wird der Pflegestützpunkt nämlich zu zwei Dritteln von den Pflege- und Krankenkassen, das letzte Drittel teilen sich Landkreis und Bezirk Oberbayern. Der Bezirk schickt zusätzlich einmal pro Woche eine Beratungsperson nach Freising. „Die Bürger brauchen also keine Sorge zu haben, in dieser Situation allein gelassen zu werden“, so Mederer.

Eröffnung des Pflegestützpunkts Freising (v.l.): Werner Wagensonner (Leiter Sozialamt), Dr. Isabel Altmeyer (Leiterin Abteilung Soziales), Daniel Schiller-Schützsack (Pflegekoordinator), Rainer Schneider (stellvertretender Bezirkstagspräsident), Landrat Helmut Petz, Bezirkstagspräsident Josef Mederer, Reiner Kratzl (stellvertretender Direktor AOK Freising),Simon Schindlmayr (Bezirksrat), Marianne Heigl (Bezirksrätin) und Rita Schwaiger (Vorsitzende des Kreisseniorenbeirats).

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