65,6 Prozent der Menschen in Bayern sind vollständig gegen Corona geimpft. Das heißt im Umkehrschluss, dass rund ein Drittel der Bevölkerung noch keine oder nur eine Injektion bekommen haben. Darunter sind natürlich alle Kinder unter zwölf Jahren, für die es noch keinen zugelassenen Impfstoff gibt, und Personen, die aus diversen Gründen nicht geimpft werden können. Für all jene, die einer Impfung gegen COVID-19 skeptisch oder ängstlich gegenüberstehen, möchte das Impfzentrum Freising nun eine Impfberatung anbieten.
„Es geht hauptsächlich darum, Menschen zu erreichen, die Zweifel bezüglich der Impfung haben und sich deshalb bisher nicht impfen haben lassen. Menschen, die keine Impfgegner sind, aber aufgrund von Ängsten und Bedenken verunsichert sind“, sagt Birgit Wahl, Ärztin im Impfzentrum Freising. Das seien zum Beispiel Menschen mit vielen Allergien und Unverträglichkeiten; Menschen denen gesagt wurde: „Du kannst dich aufgrund deiner Situation auf keinen Fall impfen lassen“; Menschen, die Bedenken zu Schwangerschaft und Unfruchtbarkeit haben oder um Langzeitfolgen fürchten. „All diese Dinge können hier unabhängig, neutral und unter ärztlicher Schweigepflicht angesprochen werden.“
Wichtig ist, dass es nur eine Beratung ist, und zwar gezielt außerhalb der Impfzeiten. Personen, die das Angebot in Anspruch nehmen wollen, werden an diesem Tag nicht geimpft.
Derzeit sind folgende Zeiten geplant, in der pro Person ca. 30 Minuten Impfberatung angedacht sind: Freitag, 3. Dezember, 16 bis 18 Uhr, Donnerstag, 9. Dezember, 14 bis 16.30 Uhr, und Freitag, 17. Dezember, 16 bis 18 Uhr. Die Termine werden über das Callcenter, Telefon 08161/600-82692, vergeben. Je nach Nachfrage werden weitere Termine angeboten. Interessierte Personen sollten bitte auch ihren Allergiepass oder alte Arztbriefe und Befunde mitbringen.