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Elektromobilität für das Landratsamt

Tiefbau testet Elektrofahrzeuge

Mit Blick auf die Zielsetzungen der Energiewende prüft das Landratsamt Freising derzeit den Einsatz von elektrisch angetriebenen Nutzfahrzeugen für das Tiefbauamt. Dort werden besondere Anforderungen an die Fahrzeuge gestellt: wichtig ist neben einem großen Stauraum für Werkzeuge und Vermessungsgeräte vor allem eine hohe Laufleistung, da die Mitarbeiter des Tiefbaumtes Arbeiten im gesamten Landkreisgebiet übernehmen und den ganzen Tag im Außeneinsatz unterwegs sind.

Bereits im Mai wurde für zwei Wochen ein Fahrzeug der Firma Streetscooter in Augenschein genommen. Das deutsche Start-Up produziert unter anderem Stadttransporter für Auslieferungen der Post. Mittlerweile wurde StreetScooter von der deutschen Post aufgekauft und vertreibt Ihre elektrischen Nutzfahrzeuge auch auf dem freien Markt. Ein zweites Testfahrzeug ist aktuell der e-NV200 des japanischen Fahrzeugherstellers Nissan.

 

Aktuelle Berechnungen des Berliner Ökoinstitut zeigen, dass ein Elektroauto mindestens ein Drittel umweltfreundlicher ist, als ein vergleichbarer Euro-5-Diesel in der Mittelklasse. Bei der Berechnung wird eine Fahrleistung von 180.000 km pro Jahr angenommen und die Herstellung der Fahrzeuge berücksichtigt. Für die Strombereitstellung wird der deutsche Strom-Mix angenommen, dessen hoher Anteil an Braunkohle-Verstromung (2017: 25%) die Ökobilanz deutlich verschlechtert. Im Landkreis Freising jedoch beträgt der Anteil erneuerbaren Stromes 71%, sodass Elektroautos hier noch weniger umweltschädlich sind.

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