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Aktuelles

Viele Akteurinnen und Akteure tragen seit langer Zeit dazu bei innerhalb des Landkreises aktiv zwischen MitbürgerInnen mit Migrationshintergrund und der ansässigen Bevölkerung im Landkreis eine Brücke zu bauen. Dies hat auch schon zu einer Vielzahl interkultureller Vereinigungen geführt, die das soziale und kulturelle Leben im Landkreis bereichern. Im Rahmen der Bestandsaufnahme nimmt die Integrationsbeauftragte gerne an Austauschtreffen teil, um sich einen Überblick über bereits vorhandene Initiativen zu erhalten und die einzelnen Multiplikatoren kennenzulernen.

 

Informationen für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine

Der Landkreis Freising unterstützt Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine bei der Unterbringung und Erstversorgung. 

Auf diesen Seiten des Landratsamts wollen wir Geflüchtete, aber auch die vielen engagierten Mitbürgerinnen und Mitbürger im Landkreis, die mithelfen und unterstützen wollen, informieren.

 

Deine Stimme - ONLINE! Die symbolische Bundestagswahl für Ausländer*innen

Die Bundestagswahl steht vor der Tür, dennoch haben viele in Deutschland lebende Menschen noch kein Wahlrecht. Dieses Jahr organisiert das Netzwerk "wir wählen“, in dem auch AGABY beteiligt ist, eine Online- Wahl, die sehr einfach funktioniert. Sie ermöglicht so vielen die Teilnahme, die sonst nicht hätten teilnehmen können.

 

Für alle, die keine deutsche Staatsbürgerschaft haben und NICHT an den Bundestagswahlen teilnehmen dürfen, öffnet das Netzwerk „wir wählen“ die Möglichkeit einer symbolischen ONLINE-WAHL.

 

Registrieren Sie sich hier.

 

Teilnehmen können alle, die länger als 3 Monate in Deutschland leben, volljährig sind und keine deutsche Staatsangehörigkeit haben.

 

Der Integrationsbeirat des Landkreis Freising - BEWIRB DICH JETZT!

 

Am 25. März 2021 hat der Kreistag des Landkreises Freising einstimmig die Gründung eines Integrationsbeirats beschlossen. Der Integrationsbeirat setzt sich für gegenseitige Achtung und Wertschätzung in der gesamten Bevölkerung des Landkreises Freising ein und wirkt aktiv am friedlichen und gleichberechtigten Zusammenleben im Landkreis Freising mit. So soll der Integrationsbeirat ein Sprachrohr für die Migrantinnen und Migranten im Landkreis Freising sein, den Kreistag und Verwaltung in allen Fragen, die Menschen mit Migrationsgeschichte im  Landkreis Freising betreffen, beraten und eigene Ideen, Ziele und Konzepte zur Verbesserung des interkulturellen Dialogs entwickeln. Der Integrationsbeirat besteht aus vier Gruppen:

 

GRUPPE 1: Menschen mit Migrationsgeschichte

GRUPPE 2: Behörden, Fachstellen, Vereine, etc.

GRUPPE 3: Politik (Landrat und Vertreter des Kreistags)

GRUPPE 4: Jugend

 

Ab sofort sind Bewerbungen für die „GRUPPE 1 – Menschen mit Migrationsgeschichte“ möglich. Weitere Informationen auf unserer Homepage unter Integrationsbeirat.

 

 

Impfappell der Bayerischen Integrationsbeauftragten: Sprachbarrieren senken - Impfbereitschaft erhöhen!

Die Bayerische Integrationsbeauftragte Gudrun Brendel-Fischer, MdL, hat einen mehrsprachigen Impfaufruf veröffentlicht, der sich speziell an Menschen in Unterkünften richtet. „Damit möchte ich die Impfbereitschaft wecken und empfehle: Lassen Sie sich impfen! Die meisten von Ihnen wissen, was es bedeutet, wenn Sie nicht in die Schule oder zur Arbeit gehen können, weil die Unterkunft unter Quarantäne steht.“

 

Der Anteil der „Impfmuffel“ ist aus Sicht Brendel-Fischers unter den Bewohnern von Flüchtlingsunterkünften nicht höher als beim Rest der Bevölkerung. Sie stellt fest: „Es handelt sich hier oft um eine sprachliche Barriere, nicht um grundlegende Skepsis gegenüber der Impfung.“

 

Der Impfbrief kann in sieben Sprachen auf der Seite der Beauftragten unter www.integrationsbeauftragte.bayern.de/downloads/ heruntergeladen und vervielfältigt werden.

 

Internationale Wochen gegen Rassismus: Filmvorführung und Fragerunde „Wir sind jetzt hier“

Anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus (15. bis 28. März) zeigt das Landratsamt Freising den Film „Wir sind jetzt hier“ von Niklas Schenck und Ronja von Wurmb-Seibel. Der Film entstand mithilfe der Friedrich-Ebert-Stiftung und handelt von sieben jungen Männern, die allein aus Syrien oder Afghanistan, aus Somalia, Eritrea oder dem Irak nach Deutschland flohen. Sie wurden zur Projektionsfläche für Zweifel und Sorgen genauso wie für plumpen Rassismus. Die Männer erzählen in die Kamera vom Ankommen in Deutschland – von heiteren und beglückenden Momenten und von Momenten tiefster Verzweiflung, von ihren Ängsten und wie sie mit ihnen umgegangen sind, von Rassismus und von der Liebe.

 

Zu der Filmvorführung am 22.03.2021 mit anschließender Gesprächsrunde luden die Integrationsbeauftragte, Anna-Lena Seisenberger, und die Geschäftsleiterin der Bildungsregion Freising, Babara Berger, ein gemeinsam mit den Integrationsbeauftragten der Landkreise Dachau und Ebersberg. Bereits am Mittwoch, den 17.03.2021, fand eine Veranstaltung ausschließlich für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landratsämter Freising und Dachau statt.

 

In den Gesprächsrunden beantworteten die Regisseure Niklas Schenck und Ronja von Wurmb-Seibel und die Protagonisten Azim Fakhri, Hussein Al Ibrahimi und Ahmed Al Sadoon Fragen der Zuschauerinnen und Zuschauer. Ronja und Niklas erzählten, wie sie die Protagonisten kennengelernt haben.Beide Veranstaltungen waren gut besucht. Die Reaktionen durchweg positiv aus. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren zudem sichtlich bewegt von den Emotionen und der Offenheit der Protagonisten. Eine Teilnehmerin fasste es schön zusammen: „Wenn wir alle mehr zuhören würden, dann gäbe es auch weniger Vorurteile.“

 

Wenn Sie als Behörde, Verein, Initiative oder Unternehmen den Film gerne ebenfalls zeigen würden, dann wenden Sie sich bitte an schenck.niklas@gmail.com. 

 

Vernetzungstreffen der Gemeinden 2020

    

Noch vor dem in Bayern gültigen Lockdown light fand im Landratsamt Freising das erste Vernetzungstreffen der Kommunen zum Thema „Wie gelingt Integration aktuell in Ihren Gemeinden?“ statt. Dazu hatte Integrationsbeauftragte Nathalie von Pressentin eingeladen, die stellvertretende Landrätin Anita Meinelt begrüßte die Bürgermeister, Gemeinde- und Stadtratsmitglieder sowie Vertreter aus Verwaltung und Ehrenamt. Meinelt bedankte sich bei den Kommunen für deren Mitwirkung in der Integrationsarbeit von Menschen mit Migrationshintergrund, insbesondere da die Corona-Situation alle Beteiligten seit Monaten stark in Anspruch nehme. Als kleines Dankeschön erhielten die Teilnehmer bunte Masken mit der Aufschrift „GEMEINSAM FÜR VIELFALT“, die im Rahmen der Interkulturellen Woche als Zeichen für kulturelle Vielfalt und Toleranz durch die Integrationsbeauftragte, die Gesundheitsregionplus und die Kommunale Jugendarbeit verteilt worden waren.

 

Nathalie von Pressentin stellte zunächst das LEADER-Projekt „Vernetzungsplattform für die Integration von Migranten“ mit seinen Aufgaben und Zielen vor. Nach einem kurzen Rückblick sagte sie, langfristig plane man, ein Integrationskonzept für den Landkreis Freising zu entwickeln. Anna-Lena Seisenberger stellte mögliche Ansprechpartner aus dem Landratsamt Freising vor, die sich in ihrem Bereich auch mit der Thematik Integration beschäftigen, während Integrationslotse Michael Büttner aktuelle Zahlen aus dem Bereich Asyl präsentierte.

 

Anschließend stellte Veronika Unterreithmeier vom Zentrum der Familie Freising das Projekt „Mobile Elternbegleitung – Beratungsbus“ vor, das vom Landkreis Freising gefördert wird. Ziel ist es, dieses in die Kommunen zu bringen und dort einen Ort der Begegnung zu schaffen, um so allen Eltern wohnortnah Hilfe und Beratung anbieten zu können. Gerade für Eltern mit Migrationshintergrund soll dadurch Integration erleichtert werden. Das Projekt soll voraussichtlich im Januar 2021 starten. Viele Kommunen zeigten bereits Interesse, weitere dürfen sich gerne an Veronika Unterreithmeier wenden.

 

Schließlich hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit zum aktiven Erfahrungsaustausch. Gemeinsam wurde u.a. diskutiert, was in den Gemeinden gut gelingt, was ausgebaut werden sollte und wie das Landratsamt dabei unterstützen kann. Die Situation in den einzelnen Gemeinden unterscheidet sich natürlich, auch bedingt durch die jeweilige Größe: Die Rede war von individuellen Hilfestellungen einzelner Personen bis hin zu strategischem Einrichten von Strukturen innerhalb einer Kommune. Überall gleich dagegen: „Die ehrenamtliche Arbeit der Helferkreise ist eine der Säulen in der Integrationsarbeit“, sagte die Integrationsbeauftragte. Andere wichtige Ansätze waren, weiterhin Lösungen für die angespannte Wohnungsmarktsituation zu suchen und die Sprachförderung insbesondere in Kindertagesstätten und Schulen auszubauen.

 

Resümee der Veranstaltung: Vernetzungstreffen der Gemeinden zum Thema Integration von Menschen mit Migrationsbiografie sollen regelmäßig stattfinden, um voneinander zu lernen und gemeinsam Herausforderungen anzugehen.

 

Interkulturelle Woche 2020 - Bunte Masken "Gemeinsam für Vielfalt"

    

Der Landkreis Freising beteiligt sich an der Interkulturellen Woche 2020 und setzt mit bunten Mundschutzmasken „Gemeinsam für Vielfalt“ ein Zeichen für kulturelle Vielfalt und Toleranz. Gemeinsam mit der Gesundheitsregionplus und der Kommunalen Jugendarbeit verteilte die Integrationsbeauftragte am Montag, 28.09.2020 zum Auftakt der Interkulturellen Woche  vom Landkreis produzierte bunte Mundschutzmasken „Gemeinsam für Vielfalt“ und Informationsmaterialien zum Thema Vielfalt, Rassismus, Sprachen, Gesundheit etc. – selbstverständlich unter Einhaltung der Corona-Auflagen.

 

Die Interkulturelle Woche schafft Orte und Gelegenheiten zum Gespräch. Das Motto 2020 ist „Zusammen Leben, Zusammen wachsen“. Für das Zusammenleben und den Zusammenhalt in einem Gemeinwesen ist die Vielfalt einer Gesellschaft oft eine Herausforderung und gleichzeitig eine große Chance. Integration ist von Vielfalt gekennzeichnet, die Basis ist Kommunikation und gegenseitiges Verständnis zwischen den Kulturen. Durch Begegnungen und Gespräche lernt man sich kennen, erlebt Sprache, Kultur, Glauben des Gegenübers kennen.

Die Aktion der Masken „Gemeinsam für Vielfalt“ ist ein Beitrag zur Interkulturellen Woche, die seit 1975 jedes Jahr im September stattfindet. Der bundesweite offizielle Auftakt wurde am 27. September in München mit einem Ökumenischen Gottesdienst in der Frauenkirche und einem anschließenden Empfang im Rathaus gefeiert. Seit 2019 findet der vom Vatikan ausgerufene „Welttag des Migranten und Flüchtlings“ am letzten Sonntag im September statt und liegt damit im Zeitraum der Interkulturellen Woche. Es gibt mehr als 5000 Veranstaltungen an über 500 Orten in ganz Deutschland. Auch die Stadt Freising engagiert sich im Rahmen der Interkulturellen Woche mit einem den Umständen entsprechend angepassten buntem Programm. 

 

 

Alle im Blick! Hinweise zu Coronavirus in verschiedenen Sprachen!

Wir erleben gerade eine absolute Ausnahmesituation. Im Moment geht es vor allem darum, möglichst viele Menschen gesund zu halten und die Zahl der Neuinfektionen zu verlangsamen. Dazu wurden Flyer und Plakate entwickelt, die sich in verschiedenen Sprachen – von Türkisch bis Farsi, von Rumänisch bis Russisch – in leicht verständlicher und anschaulich bebilderter Form speziell an Menschen, die des (Behörden-) Deutschen nicht so mächtig sind. Das Informationsmaterial soll das Wichtigste auf einen Blick bieten und für die hohe Ansteckungsgefahr bzw. die Sinnhaftigkeit von Quarantäne (auch bei fehlenden oder leichten Symptomen) sensibilisieren. Ursprünglich für Gemeinschaftsunterkünfte entwickelt kann es angesichts der Verlagerung des Ausbruchsgeschehens in Richtung „Arbeits-bzw. Berufsmilieus“ bestimmt auch zur niederschwelligen Information in den unterschiedlichsten Arbeitsfeldern hilfreich sein – auch zur Prävention.

Die Flyer und Plakate in verschiedenen Sprachen finden Sie auf der Seite der Bayerischen Integrationsbeauftragten unter dem Link auf der rechten Seite. 

 

Auftaktveranstaltung "Unterstützung von Wohnungssuchenden - Offene Infoabende"

Auftaktveranstaltung „Unterstützung von Wohnungssuchenden – Offene Infoabende“

am Mittwoch, 24. Oktober 2018 ab 18 Uhr im Landratsamt Freising, Ehemalige Klosterbibliothek

 

Der Wohnungsmarkt im Landkreis Freising ist stark angespannt. Viele Bürgerinnen und Bürger mit und ohne Migrationshintergrund bekommen dies zuweilen deutlich zu spüren.

 

Die Arbeitsgruppe „Unterstützung von Wohnungssuchenden“ arbeitet daher an verschiedenen Initiativen: Angeboten werden für Bürgerinnen und Bürger aktuell zum einen das „Mobile Konzept – Offene Infoabende“, zum anderen die „Mieterqualifizierung“.

Bei den „Offenen Infoabenden“ erhalten Interessierte an einem Abend gebündelte Informationen zur Unterstützung bei der Wohnungssuche. Ziel ist es, Wohnungssuchenden zu vermitteln, wie sie am besten auftreten können, um ihre Chancen auf dem Wohnungsmarkt zu erhöhen. Zudem sollen Vermieter sensibilisiert werden.

 

Bei der  „Mieterqualifizierung“ handelt es sich um ein mehrtägiges Schulungsangebot mit praktischen Übungen. Die Arbeitsgruppe präsentiert nun den Ersten der „Offenen Infoabende“.

 

Weitere „Offene Infoabende“ können von Gemeinden und Institutionen als Veranstaltung bei Frau von Pressentin gebucht werden. Es handelt sich um ein mobiles Konzept für den Landkreis Freising.

 

Informationen rund um mögliche AnsprechpartnerInnen im Landkreis Freising zum Thema Wohnen sowie Empfehlungen für Bewerbungsunterlagen finden Sie unter anderem in der Präsentation unter den Links auf der rechten Seite.

 

 

Programm:

 

  • 18:00 Uhr       Begrüßung durch den  Landrat Josef Hauner
     
  • 18:10 Uhr       Einführung in die Thematik und Vorstellung der Referenten
                              Nathalie von Pressentin, Landratsamt Freising, Integrationsbeauftragte                                                              
  • 18:15 Uhr       Vortrag „Unterstützung von Wohnungssuchenden“
                               Jürgen Mieskes – Geschäftsführer Immobilienservice Mieskes GmbH
     
                               Vortrag „Mietvertrag“  
                               Dr. Volker Zinkernagel – 1. Vorstand Mieterverein Freising
     
  • 19:45 Uhr        Offene Fragerunde
     
  • 20:00 Uhr        Individuelle Fragen an Netzwerkpartner aus dem Landkreis Freising

 

Integrationspreis der Regierung von Oberbayern

Die Regierung von Oberbayern schreibt den 10. Integrationspreis 2018 der Regierung von Oberbayern aus.

 

Der Preis ist mit 5.500 Euro dotiert und kann auch auf mehrere Preisträger aufgeteilt werden. Mit dem Integrationspreis sollen oberbayerische Initiativen ausgezeichnet werden, die Integration erfolgreich und nachhaltig vorleben und sich in den Bereichen Wirtschaft, Kultur, Bildung, Sport, Soziales, Gesundheit und Demografie für ein interkulturelles Miteinander einsetzen, insbesondere auch in interkommunaler Zusammenarbeit.

 

Bewerbungsschluss war der 10. November 2018.

 

Weitere Informationen erhalten Sie unter den Links auf der rechten Seite.

 

 

Interkulturelle Woche 2018 im Landratsamt Freising

Das Landratsamt Freising lud herzlich zu folgender Veranstaltung im Rahmen der Interkulturellen Woche 2018 mit dem diesjährigen Motto „Vielfalt verbindet“ ein:

 

Interaktive Wanderausstellung „Land der Kulturen“

vom 24.09.2018 bis 28.09.2018
Landratsamt Freising, Kreuzgang

 

Die interaktive Wanderausstellung "Land der Kulturen" war ein großer Erfolg - über 500 Personen haben in den fünf Tagen die Ausstellung im Landratsamt besucht, fast alle angebotenen interaktiven Führungen waren ausgebucht. Insgesamt 21 Führungen wurden von diversen Gruppen gebucht: Schulklassen von Mittel-, Realschulen und Gymnasien, Berufsschulklassen aus verschiedenen Fachbereichen, Studierende, Integrationsklassen, interkulturelle Gruppierungen und natürlich viele EinzelbesucherInnen.

 

Im Rahmen der Interkulturellen Woche wurde die Wanderausstellung vom 24.-28.09.2018 im Landratsamt Freising durchgeführt - zum ersten Mal in einer Behörde. Die Ausstellung ist von Geflüchteten in Kooperation mit WirWerk gGmbH gestaltet. Neun digitale und analoge interaktive Stationen auf arabischer Sprache hatten das Ziel einen Perspektivwechsel zu ermöglichen und durch einen Rollentausch Verständnis zwischen den Kulturen zu schaffen. Wie fühlt sich ein geflüchteter Mensch, der in einem fremden Land ankommt und weder die Sprachen noch die Buchstaben kennt? Beispielsweise sollten BesucherInnen ihren Weg in München auf einem arabischen MVV-Plan finden, oder ein Formular für die Anmeldung in einem Fitnesscenter ausfüllen. Doch wo beginnt man diese Herausforderungen, wenn man die Wörter nicht erkennen kann und somit nicht erkennt, wann man aussteigen muss? An welcher Stelle muss man nun den Namen im Formular eintragen? Und: liest man das Arabische also von links nach rechts, oder doch andersherum?

 

Begleitet wurde die Ausstellung von drei geschulten jungen geflüchteten Personen aus Syrien, die die zahlreichen Führungen durchführten und den BesucherInnen mit Rat und Tat und  besonders zum Austausch beiseite standen.

 

Dieser Beitrag zur interkulturellen Öffnung sollte bei den BesucherInnen Vorurteile und Ängste abbauen sowie die Identitätsstiftung und gesellschaftliche Teilhabe der MigrantInnen unterstützen. Die Rückmeldung der BesucherInnen war sehr positiv, auch wurde die weitere Buchung der Wanderausstellung innerhalb des Landkreises Freising bereits bei den Ausstellern angefragt. Der junge Aussteller aus Syrien fässt nach der Woche zusammen: "Ich glaube, dass wir es geschafft haben den AusstellungsbesucherInnen die Angst vor uns (Geflüchteten) zu nehmen." Denn im Grunde sind alle Menschen gleich, egal wie sehr sie sich in ihrer Sprache, Religion oder im Aussehen unterscheiden: jeder Mensch hat einen Anspruch darauf glücklich leben zu können.

 

Wir freuen uns so zahlreiche Interessierte auf ihrer interkulturellen Reise durch die Ausstellung „Land der Kulturen“ begleitet haben zu dürfen!

 

Weitere Informationen und interessante Artikel zur Ausstellung erhalten Sie unter den Links auf der rechten Seite. 

Bayerischer Integrationspreis 2018

Der Bayerischen Integrationspreis 2018 steht unter dem Motto „Startklar für Ausbildung und Beruf - Integration in den Arbeitsmarkt “.

Der Bayerische Landtag, das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration und die Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung vergeben diese Auszeichnungen gemeinsam. An der Ausschreibung konnten sich Personen, Vereine, Institutionen, Projekte oder Initiativen beteiligen, die sich im Bereich Arbeitsmarktintegration engagieren, bis 11. März 2018 bewerben. Der Bayerische Integrationspreis 2018 ist mit insgesamt 6.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung fand am 16. Mai 2018 im Bayerischen Landtag statt.

Der erste Preis ging an das Trauma-Ersthelfertraining für Geflüchtete, Landsberg am Lech (Träger: Bayerische Rote Kreuz, KV Landsberg am Lech). Ziel ist die psychologische Unterstützung Geflüchteter bei der Bewältigung von Traumata durch Ausbildung muttersprachlicher Trauma-Ersthelfer/innen. Seit 2016 haben rund 30 Personen die Ausbildung absolviert. Trauma-Bewältigung ist eine Voraussetzung für einen erfolgreichen Einstieg in Ausbildung und Arbeitsmarkt. Den Betroffenen soll in akuten Belastungssituationen die Möglichkeit gegeben werden, in ihrer jeweiligen Muttersprache erklärt zu bekommen, was mit ihnen geschieht und sie zu motivieren ihre Situation zu begreifen und zu bewältigen.

Der zweite Preis ging an Learn4Work – Geflüchtete finden ihren Weg in den Arbeitsmarkt, Puchheim (Trägerin: Marlies Eller, Koordinatorin von BIK-Schulen und Ausbildung). Durch Betreuung junger Geflüchteter wird die gezielte Förderung an Schulen oder in der Ausbildung ermöglicht. Der dritte Preis ging an StayWelcome e. V., München (Trägerin: Margaux Metze). Die intensive Vorbereitung der Bewerber durch Workshops, Mentoring-Programme, und anderer Maßnahmen ermöglicht den Einstieg von geflüchteten Menschen ins Berufsleben.

Multiplikatoren-Schulung der Mieterqualifizierung - Neusässer Konzept

Die Arbeitsgruppe "Unterstützung von Wohnungssuchenden" organisierte gemeinsam mit der Stiftung Bildungszentrum des Kardinal-Döpfner-Hauses eine Multiplikatoren-Schulung der Mieterqualifizierung nach dem Neusässer Konzept. Ziel ist es, Wohnungssuchende für den freien Wohnungsmarkt fit zu machen und deren Chancen bei Vermietern und Maklern zu erhöhen.

 

Mit den insgesamt 16 TeilnehmerInnen waren Personen aus diversen Institutionen wie Gemeinden, Behörden, Universitäten, Studentenwerk, Wohlfahrtsverbänden und ehrenamtlichen Helferkreisen aus dem Landkreis Freising bis hin zu München und Deggendorf vertreten. Aktuell bereiten sich drei Initiativen für eine Umsetzung einer Mieterqualfizierung im Landkreis Freising vor.

 

Die Ausbildung zur Kursleitung in der Mieterqualifizierung fand am Montag, 14. Mai 2018, von 17 bis 20.30 Uhr im Kardinal-Döpfner-Haus statt. Referenten waren Susanne Kern und Uwe Krüger vom Sozialprojekt „Mieterqualifizierung“ in Neusäss, Partner der Integrationsbeauftragten der Bayerischen Staatsregierung. Der Workshop richtete sich an alle, die ehrenamtlich Mieterqualifizierungskurse mit bleibeberechtigten Geflüchteten und interessierten Wohnungssuchenden nach dem Neusässer Konzept durchführen möchten. Dabei wurden die TeilnehmerInnen inhaltlich und methodisch auf die Schulungen der Mieterqualifizierung vorbereitet. Im Anschluss können sie den fünfteiligen Kurs rund um die Rechte und Pflichten eines Mieters eigenständig durchführen und ein anschließendes Teilnahmezertifikat aushändigen.

 

Bei Interesse und Rückfragen können Sie jederzeit gerne Nathalie von Pressentin unter integrationsbeauftragte[at]kreis-fs.de oder 08161-600 861 kontaktieren.

Veranstaltungsreihe "Unterstützung von Wohnungssuchenden"

Der Bedarf an Unterstützung bei der Wohnungssuche wurde bei vielen haupt- und ehrenamtlichen Akteurinnen und Akteuren im Landkreis gemeldet. Um gemeinsam die Herausforderungen zu analysieren und Lösungen zu finden, wurde die dreiteilige Veranstaltungsreihe "Unterstützung von Wohnungssuchenden" konzipiert. Diese richtet sich an Multiplikatoren rund um den Themenbereich Wohnen und Integration, mit und ohne Migrationshintergrund (z. B. Bürgermeister, Fachpersonal aus den Gemeinden, Ehrenamtliche Helferkreise, Wohlfahrtsverbände, Kirchen, Studentenwerk u. v. a. m.).

 

Arbeitsgruppe "Unterstützung von Wohnungssuchenden"

Die Arbeitsgruppe resultiert aus den beiden Veranstaltungen der Veranstaltungsreihe "Unterstützung von Wohnungssuchenden" im Herbst 2017. Am 23. Januar 2018 fand das erste Treffen statt, diese werden bis vorerst Juli 2018 monatlich fortgesetzt. Die Arbeitsgruppe besteht aus VertreterInnen rund um das Thema Wohnen von Gemeinden, Universitäten, Wohlfahrtsverbänden, Ehrenamtlichen Helfern, Immobilienmakler und Mieterverein. Aktuell wird an einer Mieterqualifizierung sowie an weiteren Konzepten gearbeitet. Bei Rückfragen können Sie sich jederzeit gerne unter bei der Arbeitsgruppenleitung unter integrationsbeauftragte[at]kreis-fs.de melden.

 

Fachtag

In unmittelbarem Anschluss an den Informationsabend waren erneut alle Multiplikatoren im Themenbereich Wohnen und Integration mit und ohne Migrationshintergrund zum Fachtag eingeladen (z.B. Bürgermeister, Fachpersonal aus den Gemeinden, Ehrenamtliche, Helferkreise, Wohlfahrtsverbände, Kirchen, Studentenwerk). Ziel war es, die Vernetzung, den Austausch und das Vorstellen bereits bestehender Initiativen innerhalb und außerhalb des Landkreises zu fördern, sowie Anregungen, Ideen und Wünsche an die Integrationsbeauftragte heranzutragen.
Im Anschluss an den Fachtag wird ein Arbeitskreis gegründet, in dem die Ergebnisse des Fachtages ausgewertet und das weitere gemeinsame Vorgehen sowie die dritte Veranstaltung der Veranstaltungsreihe abgestimmt werden.

Die Arbeitsgruppe trifft sich bis Juli 2018 monatlich. Bei Rückfragen können Sie sich jederzeit gerne unter integrationsbeauftragte[at]kreis-fs.de melden.

 

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