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Standortsuche für Atommüll-Endlager: Fachkonferenz Teilgebiete informativ, aber ohne inhaltliche Ergebnisse

„Die erste Fachkonferenz Teilgebiete war informativ, aber erwartungsgemäß unspektakulär. Das Ziel der Bundesgesellschaft für Endlagersuche (BGE), einen etwas tieferen Einblick in das Thema zu vermitteln, wurde erreicht. Inhaltliche Einflussnahmen auf den Entscheidungsprozess waren hingegen nicht auf der Tagesordnung. Weder zur Frage der Standortauswahl noch zu anderen den Landkreis Freising betreffenden Fragestellungen wurden inhaltliche Festlegungen getroffen.“ Mit diesen Worten kommentiert Landrat Helmut Petz die digitale Fachkonferenz, die im Rahmen der Suche nach einem Endlager für hochradioaktiven Atommüll von 5. bis 7. Februar stattfand.

 

Neben Landrat Petz nahm auch der Leiter der Bau- und Umweltabteilung des Landratsamts Freising, Alexander Gallus, an der Veranstaltung teil. Am ersten Tag wurde die Geschäftsordnung für die weiteren Fachkonferenzen Teilgebiete erörtert und beschlossen, die für April und Juni 2021 geplant sind. Die beiden anderen Tage waren Arbeitsgruppen vorbehalten, in denen – abstrakt – unter anderem über sicherheitsrechtliche Anforderungen sowie planungswissenschaftliche Abwägungskriterien gesprochen wurde. Aber wie gesagt: keine inhaltliche Diskussion zur Eignung konkreter Standorte.

 

Nächster Schritt sind die repräsentativen vorläufigen Sicherheitsuntersuchungen der geologischen Standortgegebenheiten. Dazu werden in den jetzt ausgewiesenen Teilgebieten verschiedene Untersuchungsräume gebildet, um am Schluss diejenigen Regionen Deutschlands zu identifizieren, die in Phase II des Auswahlverfahrens übertägig erkundet werden sollen. Sollten hierbei auch Flächen im Landkreis Freising einbezogen werden, haben die Bürgerinnen und Bürger, die Gemeinden und der Landkreis erneut die Möglichkeit zur Beteiligung in den sogenannten Regionalkonferenzen.

 

„Bisher ist also nichts zu unserem Nachteil geschehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es ein atomares Endlager im Landkreis Freising geben wird, ist weiterhin sehr gering“, sagt Landrat Petz zusammenfassend. Es bestehe also kein Grund, sich Sorgen zu machen. Aber: „Wir werden das Verfahren weiterhin aufmerksam beobachten und unsere Beteiligungsrechte wahrnehmen, um nichts zu versäumen.“

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