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Bei Großschadenslagen gut geschützt - Neue Einsatzkleidung für Kreisbrandinspektion und UG-ÖEL

Es war an der Zeit: Nach langjähriger Nutzung haben die Mitglieder der Kreisbrandinspektion und der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) kürzlich neue Einsatzkleidung erhalten. Landrat Helmut Petz überreichte die vom Landkreis beschaffte Kleidung persönlich, doch mit dem wegen Corona gebotenen Abstand, an Kreisbrandrat Manfred Danner.

 

Eigentlich hätte die Übergabe längst geschehen sollen, doch hatte der ausgewählte Hersteller sich nicht an die Auftragsvorgaben für die Persönlichen Schutzkleidung gehalten. So musste die Vergabe neu ausgeschrieben und ein anderer Hersteller gefunden werden. KBR Danner zeigte sich nun aber hoch zufrieden: Auf dem Rücken der Einsatzjacke prangt das Landkreiswappen und schwarz auf weiß „Kreisbrandinspektion“ bzw. „UG-ÖEL“. Auch sonst hebt sich die Schutzkleidung deutlich von der der Landkreis-Feuerwehren ab. Bewusst habe man einen Hersteller gesucht, der im Landkreis sonst niemanden beliefert habe, so Danner.

 

Beim Großeinsatz ist es schließlich zum einen entscheidend, dass Feuerwehrkräfte die Mitglieder der Kreisbrandinspektion und der Unterstützungsgruppe UG-ÖEL schnell identifizieren können. Zum anderen ist entsprechende Funktionalität notwendig, damit die Persönliche Schutzausrüstung ihrem Träger das gewährleistet, was ihr Name verspricht. Neben der Einsatzkleidung gab es für jedes Mitglied der Kreisbrandinspektion und der UG-ÖEL außerdem einen neuen Satz Tageskleidung mit Hose, Jacke und Poloshirt.

 

Aufgaben der Kreisbrandinspektion

 

Nach dem Feuerwehrgesetz sind der Kreisbrandrat, die Kreisbrandinspektoren und die Kreisbrandmeister für den Staat tätig und unterstehen dem Landrat. Sie bilden die Kreisbrandinspektion, zu deren Aufgaben im Landkreis zählen: die Einsatzführung bei Großschadenslagen, die Beratung des Landratsamtes und der Gemeinden, die Ausbildung der Freiwilligen Feuerwehren, die Koordinierung der überörtlichen Alarm- und Einsatzplanung, die Beratung und Inspektion der Feuerwehren im Landkreis, die Koordination der überörtlichen Ausbildung und Erhebung von Statistikdaten, Schiedsrichteraufgaben bei Leistungsprüfungen und der Ausbildung gemäß FwDV2 sowie die Verbindung zu anderen Organisationen wie zum Beispiel THW, ABC-Zug, Rettungsdienst und Polizei.

 

Aufgaben Örtliche Einsatzleitung und Unterstützungsgruppe

 

Zur Bewältigung von Einsätzen der Katastrophenschutzorganisationen ist je nach Größe und Lage eine entsprechende Führungsstruktur notwendig. Mit zunehmender Größe des Einsatzes wächst auch der Aufwand innerhalb der Einsatzführung, insbesondere im Bereich der Koordination der verschiedenen Organisationen. Deshalb wurde durch das Bayerische Innenministerium die Vorgabe erstellt, bei Großschadensereignissen oder Katastrophen eine Örtliche Einsatzleitung zu bilden. Der Örtliche Einsatzleiter (ÖEL) – meist ein Mitglied der Kreisbrandinspektion – übernimmt die Leitung aller Einsatzmaßnahmen vor Ort und kann allen eingesetzten Kräften Weisungen erteilen. Am Einsatzort steht dem ÖEL die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) zur Verfügung.

 

Die UG-ÖEL hat insbesondere folgende Aufgaben: das Einrichten der Örtlichen Einsatzleitung und Kennzeichnen ihres Standorts, die Information der Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) über Standort und Kommunikationsverbindungen sowie das Herstellen, Aufrechterhalten und Betreiben der Kommunikationsverbindungen zur Katastrophenschutzbehörde, den eingesetzten Kräften und sonstigen beteiligten Dienststellen und Einrichtungen. Je nach Lage können weitere Aufgaben hinzukommen wie das Unterstützen des ÖEL bei der Erkundung, der Einsatzplanung, der Koordinierung und Überwachung aller im Katastrophengebiet eingesetzten Kräfte, das Führen der Lagekarte und des Einsatztagebuchs.

 

BU (v.l.): Kreisbrandrat Manfred Danner, Landrat Helmut Petz und Kreisbrandmeister Michael Reffgen bei der Übergabe der neuen Persönlichen Schutzausrüstung.

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