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Architektouren mit offenen Türen am 26. Juni – Auszeichnung für zwei Gebäude des Landkreises Freising

Die Bayerische Architektenkammer hat zu den diesjährigen Architektouren – einer Präsentation von Architektur in Bayern – zwei jüngst in Betrieb genommene Gebäude des Landkreises Freising als gute Projekte ausgewählt: die Erweiterung (Neubau) der Realschule in Au in der Hallertau und den Schulpavillon des Förderschulzentrums in Moosburg. Als Bauherr öffnet der Landkreis gerne seine ausgezeichneten Gebäude für die Bürger, Nachbarn und natürlich fachlich Interessierte.

 

So kann der Erweiterungsbau der Abenstal Realschule in Au am Sonntag, 26. Juni, von 14 bis 18 Uhr und der Schulpavillon des Förderschulzentrums in Moosburg am Sonntag, 26. Juni, von 10 bis 14 Uhr besichtigt werden. Organisierte Führungen finden an diesem Tag nicht statt, allerdings werden zu den angegebenen Zeiten die jeweiligen Architekten und Vertreter der Bauverwaltung des Landkreises für Fragen und Erläuterungen anwesend sein. Weitere Informationen können vorab unter www.byak.de eingesehen werden.

 

Der Erweiterungsbau der Abenstal Realschule:

Projektstart für den Erweiterungsbau der Abenstal Realschule war im Juli 2016, die Fertigstellung und Inbetriebnahme im September 2020. Die Corona-Pandemie sorgte dabei für deutlich erschwerte Bedingungen. Umgesetzt wurde das Projekt von KKLF Architekten aus Nürnberg, die Kosten beliefen sich auf rund 11 Millionen Euro. Es handelt sich um eine Holzhybridkonstruktion bestehend aus Stahlbeton im erdberührten Bereich, Stahlbeton-, Stahlbetonverbundstützen sowie Holzrahmen Fertigteile, Holzstützen und -unterzüge, Brettstapeldecken und Aufbeton. Die Dachfläche ist extensiv begrünt, die Putzfassade mit Holzfenstern versehen. Es gibt eine zentrale Belüftung aller Räume, die Medienversorgung der Fachräume läuft über Deckensysteme.

Mit der Topographie des Geländes sind unterschiedliche Aufenthaltsbereiche im Außenbereich entstanden: mit Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten auf der Dachfläche, einem Basketballfeld über dem Ganztagsbereich, einem Werkhof zur Nutzung im Anschluss an den Werkbereich, einem Pausenbereich mit beleuchteten Schirmen und einer Streuobstwiese mit Durchgängigkeit für die Öffentlichkeit.

 

Der Holzpavillon des Sonderpädagogischen Förderzentrums:

Projektstart für den Holzpavillon des Sonderpädagogischen Förderzentrums in Moosburg war Februar 2019, die Inbetriebnahme erfolgte im April 2021. Hiendl Schineis Architekten aus Passau setzten das Projekt um, die Kosten beliefen sich auf rund 800.000 Euro.

Die Unterbringung aller Schüler im Bestandsgebäude war zuvor seit mehreren Jahren nicht mehr möglich, deshalb waren zwei Klassen zu Gast in der Realschule Moosburg bis zur Fertigstellung des Pavillons. Der Holzbau besteht aus Konstruktionsvollholz und Brettsperrholz mit Sparrendach und Holzfaserdämmung. Im „Freiluftklassenzimmer“ wird die Dachkonstruktion des Satteldaches sichtbar. Die Lüftung erfolgt mechanisch über die Schwingfenster und Türen. Der überdachte, um das Gebäude laufende Steg geht schwellenlos in die Freifläche über. Da auch das in der Schule vorhandene Mobiliar stark abgenutzt war, wurden für die beiden neuen Klassenräume auch eine neue geeignete Möblierung, inklusive Tafel, Tischkamera, PC und Beamer für den digitalen Unterricht angeschafft.

 

 

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