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Wenn die Knochen schwinden: Vortrag des Klinikums Freising in Langenbach

Der Knochenschwund (Osteoporose) macht vor allem älteren Menschen zu schaffen und ist eine häufige Ursache für Brüche. Im Rahmen der Seniorenarbeit in der Gemeinde Langenbach hatte der Arbeitskreis „55Plus Langenbach“ und die Seniorenarbeit des Pfarrverbands Langenbach-Oberhummel“ PD Dr. Markus Neumaier, Chefarzt Orthopädie und Unfallchirurgie im Klinikum Freising, eingeladen, um mehr über die Ursachen und die Behandlung von Osteoporose zu erfahren.


Der gesunde menschliche Knochen erneuert sich alle zwei Jahre. Dabei wird er komplett ab- und wieder aufgebaut. Verändert sich der Knochenstoffwechsel zu Ungunsten der Erneuerung, dann beginnt der Abbau der Knochen und sie werden mit der Zeit hohl und porös. Die Osteoporose hat begonnen. Verständlich und praxisbezogen erklärte Dr. Neumaier vor rund 40 Teilnehmern im Bürgersaal Langenbach, was es mit dem gefürchteten Knochenschwund auf sich hat. Organisiert hatten die Veranstaltung des Arbeitskreises 55plus Langenbach die Seniorenbeauftragte der Gemeinde, Traudl Strejc, und der Seniorenreferent im Gemeinderat Dr. Elmar Ziegler.


In seinem Vortrag und der anschließenden Fragerunde beschrieb Neumaier zunächst die Ursachen für Osteoporose und zeigte anhand von Röntgenaufnahmen die Gefahren wie insbesondere Brüche am Schenkelhals, der Wirbelsäule, Unterarm oder Becken. Ältere und gefährdete Menschen sollten sich untersuchen lassen und die Signale des Körpers wie zum Beispiel akute Rückenschmerzen ernstnehmen. Ratsam sei es dann beispielsweise, dass die Knochendichte gemessen wird, um den tatsächlichen Zustand der Knochen zu klären. Die Kosten für eine solche Untersuchung werden aber nur „bei begründetem Verdacht auf Osteoporose“ von den Kassen vollständig übernommen.

 

Auch gab der Mediziner allgemeine Tipps, wie man als Senior den Knochenschwund verlangsamen kann: „Bewegung, spezielle Übungen, Normalgewicht sowie eine gesunde Ernährung mit ausreichend Kalzium und Vitamin D sind auch im Alter wichtig!“ Im Markt angebotene Medikamente gegen Osteoporose sollten Patienten nur nach Rücksprache mit dem Arzt nehmen, da es zu Nebenwirkungen kommen kann. Wenn der Schmerz aber unerträglich werde oder es zum Bruch kommt, bleibt nur die Operation. Hier gebe es aber heute eine Reihe bewährter Verfahren, um den Knochen zu richten und zu stützen.

Traudl Strejc (v.l.), PD Dr. Markus Neumaier und Dr. Elmar Ziegler. (Foto: Klinikum Freising)

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