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Verabschiedung von BRK und Johannitern als Betreiber des Impfzentrums

Ein wegen der gesetzlichen Vorgaben notwendiger, doch wegen der geleisteten hervorragenden Arbeit umso bedauerlicherer Abschied: Am Dienstag, 26. April, hat Landrat Helmut Petz das BRK Freising und die Johanniter aus Allershausen als Betreiber des Impfzentrums des Landkreises Freising verabschiedet.

 

Stellungnahme des Landrats Helmut Petz:

„Es ist natürlich der Wunsch aller Beteiligter, das BRK und die Johanniter hier im Boot zu behalten, insbesondere nach der langen hervorragenden Zusammenarbeit bei der Pandemiebekämpfung. Wir haben mit den bisherigen Betreibern beste Erfahrungen gemacht, angefangen beim Betrieb des Testzentrums in Zolling und besonders beim Betrieb des Impfzentrums in Freising. Sowohl die Organisation als auch die Kommunikation haben hervorragend funktioniert, das hat sich auch in der äußerst hohen Zufriedenheit der Bevölkerung und der mitwirkenden Ärzte gezeigt.

Dennoch war ein Vergabeverfahren unumgänglich. Eine Verlängerung des Auftrags ohne Verfahren hätte die Anrufung der Vergabekammer durch potentielle Konkurrenten, eine gekürzte Kostenerstattung oder gegebenenfalls eine Beanstandung beim Rechnungshof zur Folge haben können.

Nach den äußerst positiven Erfahrungen mit den bisherigen Betreibern ist es schade, dass wir dem BRK und den Johannitern den Auftrag nicht erteilen können, doch darf das Landratsamt die genannten Risiken nicht eingehen.

Ich möchte dem BRK und den Johannitern Dank sagen für ihr übergroßes Engagement, für ihre hervorragende Aufgabenerfüllung und für die emotionale Wirkungen in der Freisinger Bevölkerung!“

 

Über ein Jahr lang, seit Beginn der deutschlandweiten Impfkampagne im Dezember 2020, hatten das BRK Freising und die Johanniter Allershausen das Impfzentrum in der ehemaligen Steinkaserne betrieben, mit mobilen Impfteams Heime versorgt und waren mit einem Impfbus in die Gemeinden gefahren. Auch wenn das Landratsamt mit BRK und Johannitern als regionale Partner beste Erfahrungen gemacht hat, ist der jetzige Wechsel unumgänglich. Großprojekte ab Erreichen eines bestimmten Auftragswertes müssen öffentliche Auftraggeber regelmäßig öffentlich ausschreiben. In diesem Fall war sogar eine europaweite Ausschreibung nach den Regelungen des Vergaberechts notwendig. Den Zuschlag erhielt die Firma Ecolog, die das wirtschaftlichste Angebot abgegeben hat und das Impfzentrum ab Mai betreiben wird.

 

Das Landratsamt Freising bedankt sich bei allen mitwirkenden Personen des BRK und der JUH für die hervorragende, kollegiale und über alle Maßen engagierte Arbeitsweise. Ohne die tatkräftige Mitwirkung der Hilfsorganisationen ist nicht abzuschätzen, wie gerade in der Anfangszeit der Impfkampagne die Vorgaben der übergeordneten Behörden in dieser Geschwindigkeit und dennoch immer mit Blick auf die Bevölkerung hätten umgesetzt werden können.

 

Auch im weiteren Verlauf der Impfkampagne wurden in unzähligen Stunden in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt, aber auch anderen Stellen, wie dem Technischen Hilfswerk oder Feuerwehren im Landkreis sowie der Hausärzte, Sonderimpfaktionen durchgeführt. Für dieses Engagement gebührt jeder einzelnen mitwirkenden Person größter Respekt und Dank.

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