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Über 600 Jugendliche starten Ausbildung im Landkreis – Plus gegenüber dem Vorjahr

Mit Beginn September treten 633 Jugendliche und junge Erwachsene im Landkreis Freising eine Ausbildung in Berufen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen an. Das teilt die IHK für München und Oberbayern mit. Nach der vorläufigen Statistik zum Beginn des Ausbildungsjahres ist dies ein Plus von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr.

 

„Angesichts des leergefegten Arbeitsmarktes setzen die Unter-nehmen zu Recht auf den selbst ausgebildeten Nachwuchs. Den Jugendlichen und ihren Ausbildungsbetrieben wünschen wir auf jeden Fall viel Erfolg auf dem bevorstehenden Weg“, sagt Otto Heinz, IHK-Vizepräsident und Vorsitzende des Regionalaus-schusses Erding-Freising.

Viele Betriebe haben auch heuer große Mühe, bis zum 1. September alle Lehrstellen zu besetzen. Für 381 freie Plätze gibt es aktuell nur 90 unversorgte Bewerber, wie aus der Statistik der Arbeitsagentur hervorgeht, die auch Ausbildungsstellen und Bewerber im Handwerk und in den freien Berufen berücksichtigt. Heinz ermutigt deswegen-gen bislang erfolglose Bewerber, auch weiter eine Chance zu suchen. „In praktisch allen Branchen nehmen Betriebe auch noch kurzfristig Bewerbungen an. Bis in den Oktober hinein kann man noch in die Ausbildung einsteigen“, so der Unternehmer.

 

Die Top 5 der IHK-Ausbildungsberufe im Landkreis sind Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistungen, Einzelhandelskaufleute, Kaufleute für Büromanagement, Fachkräfte für Lagerlogistik und Verkäufer. Heinz verweist auch auf den neuen Beruf der E-Commerce-Kaufleute, es ist der erste vollständig digital ausgerichtete IHK-Ausbildungsberuf. Im Landkreis Freising gibt es dazu bisher einen Azubi.

Zu den neuen Auszubildenden in Industrie, Handel und Dienstleistungen gehören auch 29 Personen aus fluchtwahrscheinlichen Herkunftsländern – das sind über vier Prozent aller neuen Ausbildungsverträge. 2/2

 

Heinz setzt sich für eine bessere Berufsorientierung an den Schulen ein: „Schüler und deren Eltern können zu Recht stolz sein, wenn sie sich für eine Lehre entscheiden. Denn eines steht fest: Besser als mit einer Ausbildung kann man nicht in das Berufsleben starten“. In einer Umfrage des Bayerischen Industrie- und Handelskammertages (BIHK) sagen 75 Prozent derjenigen Betriebe, die Probleme in der Ausbildung haben, dass die unklaren Berufsvorstellungen der Schulabgänger ein Hindernis seien. Die Unternehmen bieten deswegen mehr Praktikumsplätze an und verbessern ihr Personalmarketing.

 

Insgesamt gibt es im Landkreis Freising aktuell 370 IHK-zugehörige Ausbildungsbetriebe. Sie bilden Jugendliche in mehr als 240 Berufen aus und stehen für knapp 60 Prozent aller Ausbildungsverhältnisse. Zahlreiche freie Lehrstellen mit sofortigem Ausbildungsbeginn sind unter www.ihk-lehrstellenboerse.de zu finden.

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