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„Sie schenken älteren Menschen Zeit“: Landrat bedankt sich bei Ehrenamtlichen in der Altenhilfe

„Gerade angesichts des demografischen Wandels ist die Aktivität von Ehrenamtlichen in der Altenhilfe von unschätzbarem Wert.“ Mit einer kleinen Dankeschön-Feier im Großen Sitzungssaal des Landratsamts Freising bedankte sich Landrat Josef Hauner bei gut 40 Bürgerinnen und Bürgern aus dem Landkreis, die sich in diesem Bereich engagieren. „Ich danke Ihnen für Ihre Ausdauer, Verlässlichkeit und Herzblut“, sagte der Landrat.

 

Der Landkreis Freising sei zwar einer der jüngsten Landkreise in Bayern. „Dennoch macht sich der demografische Wandel auch bei uns bemerkbar. Die Menschen werden immer älter, die Gesellschaft verändert sich.“ Damit steige auch die Zahl der Menschen, die gepflegt werden müssen. Ohne bürgerschaftliches Engagement seien diese Herausforderungen nicht zu stemmen.

 

Die Anwesenden im Saal sind allesamtehrenamtlich in ganz verschiedenen Bereichen der Altenhilfe tätig. Sie besuchen ältere Menschen, die noch zuhause oder in einer Senioreneinrichtung leben, gestalten deren Tag. Gehen mit ihnen spazieren, spielen, zeichnen, singen, kochen und essen mit ihnen gemeinsam.  Oder sie helfen in Seniorenheimen mit. „Mit Ihrer wertvollen Arbeit entlasten Sie die hauptamtlichen Kräfte, die solche Leistungen nebenbei nicht leisten können. Sie schenken den alten Menschen Aufmerksamkeit, die weit über das hinausgeht, was ihnen professionelle Pflegekräfte geben können“, sagte der Landrat. Dieses Engagement sei ein „Zeichen von Verantwortung und Solidarität mit der Gesellschaft“. Durch die Unterstützung und die Zeit, die Ehrenamtliche für einbringen, ermöglichten sie zusätzliche wertvolle Betreuung und Aktivitäten. Sie gäben den älteren Menschen Halt und sind ihnen eine große Stütze. „Sie leisten damit einen wesentlichen Beitrag zum Wohlfühlen und menschlichen Miteinander.“

 

Der Landrat betonte, der Landkreis sei stets bestrebt, die in der Altenhilfe Aktiven mit Projekten zu unterstützen. Er erinnerte an die ehrenamtliche Wohnberatung für Menschen, die in ihrer Wohnung bleiben wollen, dafür aber bauliche Veränderungen notwendig sind, und an „Wohnen für Hilfe“: Hier sollen Studenten bei älteren Menschen wohnen dürfen und ihnen dafür im Haushalt zur Hand gehen. Außerdem bezuschusse der Landkreis beispielsweise die Koordinierungsstelle für niedrigschwellige Betreuungsangebote und die Beratungsstelle für pflegende Angehörige. Demnächst werde eine unabhängige Pflegeberatung am Landratsamt installiert, ein Ausfluss aus der Gesundheitsregionplus.

 

Gerontologin Elisabeth Feustel hielt einen Vortrag zum Thema „Ehrenamt in der stationären Altenhilfe – eine Symbiose?“ Sie betonte, das Ehrenamt sei die „Kirsche auf der Torte“. Sie hoffe, ihre Zuhörer spürten die Bereicherung, die ihnen die Arbeit gebe und die Bewohner der Heime freuten sich stets über deren Anwesenheit. „Das ist keine Symbiose, sondern eine gute Gemeinschaft.“

 

Mit einem gemeinsamen Abendessen im Marstall ließen die Geehrten den Abend ausklingen.

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