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Jugendkulturpreis: Das sind die Preisträger 2021

Die Preisträger des Jugendkulturpreises 2021 stehen fest: Den ersten Platz holt der Trompeter Thomas Rath aus Freising (Kategorie Musik).

 

Seinen ersten Trompetenunterricht erhielt Thomas Rath im Alter von acht Jahren an der Musikschule Freising. Mit neun Jahren wurde er Mitglied des Jugendblasorchesters, ein Jahr später wurde er in die Stadtkapelle Freising aufgenommen, in der er bis heute auftritt. Seit 2009 spielt der heute 25-Jährige im Freisinger Symphonieorchester. Bereits in seiner Schulzeit gewann Rath mehrere Preise bei „Jugend musiziert“, 2009 erhielt er den Sonderpreis der Stadt Freising.

 

2020 beendete Thomas Rath erfolgreich seinen Bachelor of Music an der HMT München. Aktuell studiert er in seinem Hauptfach Trompete in Würzburg (im Master). Zusätzlich absolviert er gegenwärtig seinen Kammermusik-Master an der Hochschule für Musik und Theater München im Rahmen seiner Mitgliedschaft des Ensembles „Munich Tetra Brass“. Mit diesem Ensemble gewann der junge Freisinger im vergangenen Jahr ein Stipendium bei der „Stockholmer Chamber Brass Academy“ sowie der „Yehudi Menuhin Live Music Now Stiftung“, das es dem Ensemble ermöglicht, in Einrichtungen für Kinder mit Behinderungen, Altenheimen und anderen sozialen Einrichtungen zu spielen. Zusätzlich haben die „Munich Tetra Brass“  eine Kooperation mit der Musikschule Freising und bieten dort jährlich einen Meisterkurs für Kinder an.

 

Platz zwei belegt Johanna Jungbeck aus Freising (Kategorie Kunst). Die 24-jährige liebt die Kunst und ist ständig damit beschäftigt, etwas zu malen, basteln oder zu schreiben. So entstand im März 2019 das erste Bild vom „Gundel“. Nach etwa einem Jahr Arbeit fertigte Johanna Jungbeck ein ganzes, bunt gezeichnetes Bilderbuch für Kinder mit dem Titel „das Gundel“. Darin träumt „das Gundel“ davon, anders zu sein als es ist, und trifft dazu zahlreiche Tiere. Am Ende stellt es fest, dass jeder einzigartig und besonders ist.

 

Johanna Jungbeck druckte in Eigenregie eine kleine Auflage des Buches und stellte es bei Bücher Pustet vor. Seitdem wird es dort und bei Rupprecht in Freising verkauft. Außerdem betreibt sie einen Instagram-Account, auf dem „das Gundel“ die Stadt Freising entdeckt.

 

Die junge Künstlerin studiert aktuell Soziale Arbeit. Nebenher gründete sie (und leitet diesen) in Freising einen Kinderyogakurs mit dem Namen „die kleinen Gurus“. In diesem Kurs vermittelt sie Kindern, dass sie alle wertvoll sind, und stärkt somit deren Selbstvertrauen.

 

Aus dem Bereich der Literatur kommt der dritte Preisträger Hannes Marschoun (17 Jahre). Der Schüler des Karl-Ritter-von-Frisch-Gymnasiums in Moosburg beschäftigt sich seit vier Jahren aktiv mit dem Schreiben, wodurch in ihm der Wunsch heranwuchs, Autor zu werden und damit sein Geld zu verdienen. Zu Beginn unterhielt er vor allem enge Freunde und Mitschüler mit seinen Werken, die sich nach wie vor regelmäßig mit ihm treffen, um seinen Geschichten zu lauschen. Hannes Marschoun ist davon überzeugt, dass das Schreiben die Möglichkeit bietet, die eigene Sicht der Welt mitzuteilen, und somit die Lesenden zum Nachdenken anregen kann. 2018 nahm er an einem Schreibwettbewerb seiner Schule teil, erreichte den ersten Platz und durfte seine Geschichte beim Münchner Sender „Radio Lora“ vorlesen. Die eingereichte Novelle „Traum“ hält Hannes Marschoun für sein bisher bestes Werk. Dieses beschäftigt sich mit den inneren Wünschen und Abgründen des Menschen.

 

Außerdem hat die Jury dieses Jahr wieder einen Förderpreis vergeben, über den sich Valentin Großkopf aus Freising freuen darf. Der 14-Jährige hat sich schon immer sehr für Bücher interessiert und möchte am liebsten Schriftsteller werden. Im Rahmen seiner „Großen Arbeit“ begann der Achtklässler der Montessorischule Freising in der 5. Klasse mit dem Schreiben seines Fantasy-Romans, den er in der 8. Klasse beendete. Unter dem Pseudonym „Jonathan Falke“ ließ er das 379 Seiten starke Buch über Epubli (Online-Plattform zum Drucken und veröffentlichen von Büchern) drucken. Das Cover des Romans entwarf sein Cousin nach seinen Vorstellungen. In dem Roman gehen ein kleiner Junge und der Drache der Burg auf die Suche nach dem Vater des Jungen, der bei einem Angriff auf ihre Burg verschwand. Das Buch handelt von einer großen Freundschaft zwischen zwei Jungen, die durch magische Amulette verbunden wurden.

 

Jugendkulturpreis wird zum neunten Mal vergeben
Der Landkreis Freising verleiht heuer zum neunten Mal den Jugendkulturpreis des Freisinger Jugendkreistages, der ihn einst ins Leben rief. Mit dem Preis will der Landkreis die künstlerische Betätigung Jugendlicher und junger Erwachsener im Alter bis 25 Jahren fördern und würdigen sowie ihr Wirken einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen. Die Preisträger werden von einer Jury aus im kulturellen Leben Engagierten und Jugendkreisräten ausgewählt. Da es auch heuer viele Bewerbungen auf hohem künstlerischen Niveau gab, ist es der Jury nicht leichtgefallen, die Gewinner für den Jugendkulturpreis 2021 auszuwählen.

 

Insgesamt ist der Jugendkulturpreis mit 1500 Euro dotiert. Sponsoren sind Sparkasse Freising, Sparkasse Moosburg und BSG Texins e.V. und der Jugendkreistag.

 

Die Preisverleihung findet im Rahmen des Freisinger Sommerwunders am Donnerstag, 8. Juli, um 18 Uhr im Amtsgerichtsgarten statt. Der Einlass ist kostenlos, aber nur mit Anmeldung möglich. Anmelden kann man sich per E-Mail an koja@kreis-fs.de (Namen, Kontaktdaten, Anzahl Haushalte) oder telefonisch unter 08161/600-731 oder -227.
 

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