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Hilfeleistung in Traunstein – UG ÖEL als Schnittstelle im Einsatz – BRK und THW helfen in Katastrophengebieten

Es waren fünf fordernde Tage für die freiwilligen Helfer aus dem Landkreis Freising: Mehr als 1200 Feuerwehrleute haben seit 11. Januar im Landkreis Traunstein alles gegeben, um die Schneemassen bewältigen zu können. Zumindest bis kommenden Freitag können sie nun verschnaufen.

 

Nach Landrat und Oberbürgermeister bedankte sich am Mittwoch auch der Kommandant der Feuerwehr Stadt Traunstein, Christian Schulz, via Facebook: „Das größte Helferkontingent unterstützte aus dem Landkreis Freising mit fast 20.000 Helferstunden und ca. 1200 Helfern in den letzten 5 Tagen in Traunstein und Surberg“, schrieb er und hob explizit die Zusammenarbeit mit den Landratsämtern Traunstein und Freising sowie der Stadt Freising hervor.

 

Als Schnittstelle zwischen den Führungsriegen der Feuerwehren aus Freising und Traunstein fungierte die Unterstützungsgruppe Örtlicher Einsatzleiter (UG-ÖEL). Sieben Feuerwehrler aus dem Kreis Freising wechselten sich ab, jeden Tag waren sie zu viert vor Ort. Stationiert im Feuerwehrhaus Traunstein, hatte die UG-ÖEL stets den Überblick, wo welche Kräfte gerade im Einsatz sind.  „Wir haben in Abstimmung mit den Kollegen aus Traunstein die Helfer den einzelnen Einsatzstellen zugeteilt“, sagt Samuel Hall, einer der Sieben. Außerdem waren sie dafür zuständig, Ausrüstung und Material zu beschaffen, das Kontingentführer Manfred Danner und seine Kollegen anforderten. Weil sie täglich als erste eintrafen, konnten sie bereits frühmorgens die Einsatzgruppen planen. Am Abend rückten sie erst ab, nachdem alle Helfer ihre Arbeit beendet hatten. „Es war stressig und anstrengend“, sagt Hall im Rückblick. „Aber es hat auch sehr viel Spaß gemacht, helfen zu dürfen.“

 

BRK Freising sichert medizinische Versorgung

Im Landkreis Miesbach gilt wie in Traunstein und Berchtesgadener Land weiterhin der Katastrophenfall. Dort leistete der BRK-Kreisverband Freising in der Spitze mit 25 Kräften Hilfe. Nachdem das Rote Kreuz am Sonntag 800 Feldbetten für eine Notunterkunft organisiert hatte, stellten die Freisinger am Montag zwei Rettungswägen zur Absicherung der Bevölkerung zur Verfügung und der Helfer. „Wir waren dort stationiert, wo viele Helfer auf den Dächern standen, um zeitnah medizinische Hilfe anbieten zu können“, sagte Stefan Anneser, Einsatzleiter Rettungsdienst. Zum Glück war diese nicht vonnöten, weil man von Verletzungen verschont blieb.

 

Am Dienstag war die Schnelleinsatzgruppe Betreuungsdienst behilflich, eine Notunterkunft, in der Soldaten übernachtet hatten, abzubauen, und Behinderte, die ausgelagert waren, in ihr Heim zurückzubringen. Bis Ende der Woche stehen die Helfer des BRK Freising noch auf Abruf bereit.

 

THW liefert 200 Baustützen für Klinik

Im dritten noch vom Katastrophenfall betroffenen Landkreis Berchtesgadener Land war der THW-Ortsverband seit Samstag im Einsatz. Am frühen Montagmorgen brachte das THW etwa 200 Baustützen, die in der Unterkunft in Freising-Lerchenfeld auf Lager liegen, ins Katastrophengebiet, um Dachstuhl und Balkone einer Klinik abzustützen. Außerdem waren auch die THW-Helfer aus Freising dabei behilflich, Dächer von der Schneelast zu befreien. Insgesamt leisteten sie rund 3200 Einsatzstunden, ehe sie am Dienstagabend wieder zuhause waren.

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