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Feuer in Wang - Landrat besucht die Unglücksstelle

Ein Bild der Zerstörung – das war es, was Landrat Josef Hauner zu sehen bekam, als er am Sonntagnachmittag den Unglücksort in Wang besuchte. Vor Ort informierte er sich über die Folgen des Großbrands in der Nacht zum 5. August. „Wie geht es den verletzten Kollegen“, war die erste Frage, die Hauner stellte, als vor dem abgebrannten Holzhandel aus dem Auto stieg.

 

Von den sechs während des Brands verletzten Feuerwehrleuten musste einer für eine längere Zeit ins Krankenhaus. Das Landratsamt wünscht allen Verletzten schnelle Genesung. Die Bilanz der Feuerwehr ist dennoch eine positive. Denn das Wohnhaus und das Geschäftsgebäude des Holzhandels blieben verschont – dank des großen Einsatzwillens der rund 260 Feuerwehrleute, bei denen sich der Landrat bedankte. „Alle Achtung vor dieser Leistung.“

 

15 Feuerwehren, drei Drehleitern, zwei Hubschrauber, die Johanniter-Unfall-Hilfe Allershausen mit zwei Schnelleinsatzgruppen, das Bayerische Rote Kreuz mit 4 Schnelleinsatzgruppen und über 50 Kräften, fünf Rettungswagen, die Unterstützungsgruppe Örtlicher Einsatzleiter, die Führungsgruppe Katastrophenschutz, ein Fachberater des THW - rund 350 Helfer bemühten sich, größeren Schaden abzuwenden. Als das Löschwasser im Einsatz knapp wurde, legten die Einsatzkräfte mehrere Leitungen, unter anderem eine, die eine Strecke von 1,6 Kilometern von der Amper bis zum Ort des Geschehens zurücklegen musste.

 

Allen Ehren- und Hauptamtlichen, die sich beim dem Unglück engagiert und Hilfe geleistet haben, sprach der Landrat ausdrücklich seine Anerkennung und Dank aus.

 

Anwohner in Moosburg und Mauern sollten die Fenster und Türen geschlossen halten

 

Das Feuer war gegen 21 Uhr ausgebrochen und hielt die Feuerwehrleute stundenlang in Atem, bis sie es mitten in der Nacht unter Kontrolle brachten. Da nicht klar war, welche Stoffe in dem Lagerhaus lagerten, veranlasste die Polizei Lautsprecherdurchsagen: Anwohner in Moosburg und Mauern sollten ihre Fenster und Türen geschlossen halten.

 

„Es war primär wichtig, die Produktionsstätten zu erhalten“, erklärte der für Wang zuständige Kreisbrandmeister Siegfried Probst am Tag danach. „Das haben wir geschafft.“ „Den hinteren Teil der Lagerhallen mussten wir leider aufgeben“, ergänzte Kreisbrandmeister Manfred Danner. Auf den Dächern der drei zerstörten Hallen waren Solaranlagen installiert, im Inneren unter anderem Terrassenholz gelagert. An dieser Stelle breitete sich das Feuer sehr schnell aus und vernichtete auch einige Oldtimer-Fahrzeuge wie beispielsweise das frühere Wanger Feuerwehrauto.

 

Probst und Danner lobten die „sehr gute Zusammenarbeit der Feuerwehren“, die landkreisübergreifend funktionierte. Es waren auch Wehren aus den Landkreisen Landshut und Erding vor Ort. „In solchen Fällen macht sich die Ausbildung bezahlt“, sagte Probst. „Wir tun alles, damit die Feuerwehrleute bestmöglich ausgebildet und ausgerüstet werden“, betonte Hauner. Im Schichtbetrieb blieben die Feuerwehren auch nach dem Feuer auf dem Gelände und hielten Brandwache.

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