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Erster Schultag im neuen Erweiterungsbau der Realschule Au

Der Montag nach den Pfingstferien, der 15. Juni, war für die Siebt- und Achtklässler der Realschule Au ein ganz besonderer Tag: Zum ersten Mal durften sie nach der coronabedingten dreimonatigen Pause wieder ihre Schule betreten. Unterrichtet werden sie seither im neuen Erweiterungsbau, den der Landkreis Freising nebenan errichtet hat. „Es freut mich, dass wir das Gebäude heute in Betrieb nehmen können“, sagte Landrat Helmut Petz, der die Schülerinnen und Schüler zusammen mit Schulleiterin Kerstin Liese begrüßte.

 

Im Gebäude untergebracht sind Fachräume für Physik, Chemie und Werken sowie zugeordnete Lehrerarbeitsbereiche, multifunktionale Bereiche für Projektarbeit sowie Bibliothek, Klassenräume, Räume für den Ganztagsbetrieb sowie eine Küche mit Speisebereich für die Mittagsversorgung.

 

 „Beeindruckend, erfrischende Architektur. Es macht Spaß, in dieses Gebäude reinzugehen.“ Landrat Petz zeigte sich sehr angetan von dem lichtdurchfluteten Raumkonzept. Während Technik- und Lagerräume in den Hang geschoben sind, wurde für die Aufenthalts- und Lernbereiche Wert auf Transparenz und Tageslicht gelegt. In allen Teile ist der Bezug zum Außenbereich und damit zur Natur gegeben, beispielsweise kann der Werkunterricht im Freien stattfinden.

 

Bei der Konstruktion des Gebäudes lag ein Schwerpunkt auf der Nachhaltigkeit. So handelt es sich um eine hybride Bauweise aus Beton und Holz. Die technische Ausstattung des Gebäudes beinhaltet neben umfangreichen sicherheitstechnischen Einrichtungen und einer energiesparenden LED-Beleuchtung eine zentrale Lüftung mit Wärmerückgewinnung.

 

Schüler durften mitentscheiden

Die Schulleitung und auch die Schüler waren in die Planungen eingebunden, durften ihre Wünsche vorher einbringen. Raumanordnung, Farbkonzept, Ausstattung... „wir durften von Anfang an mitentscheiden“, sagte Schulleiterin Liese. Schließlich soll das Schulhaus nicht nur Lern-, sondern auch Lebensort sein. Entstanden sei ein moderner und ansprechender Schulbau, der sich sehen lassen kann. Und es sei toll gewesen, „gehört zu werden“. Dadurch habe die Schulfamilie eine ganz besondere Beziehung zum Gebäude aufgebaut. „Wir haben das Gefühl, das ist unsere Schule.“

 

11,2 Millionen Euro hat der Landkreis Freising für den Erweiterungsbau ausgegeben. „Gut angelegtes Geld“, sagte der Landrat. Er hoffe, dass das dazu beiträgt, dass „ihr alle gern hier zur Schule geht.“ „Ich bin sehr froh, dass der Kreistag 2013 beschlossen hat, dass die Realschule hier in Au eingerichtet wird.“ Im Sinne einer dezentralen, wohnortnahen Schulversorgung und kurzen Schulwegen sei dies die absolut richtige Entscheidung gewesen. Das fördere den Zusammenhalt in der Schülerschaft und biete die Chance, sich stark mit der Schule zu identifizieren.

 

Bei einem Rundgang erläuterte Architekt Gabor Freivogel die Räumlichkeiten. Dabei konnte man auch gleich erleben, wie die Schülerinnen und Schülern in den nagelneuen Klassenzimmern unterrichtet werden – wegen der aktuellen Lage in verkleinerten Klassenstärken und mit ausreichend Abstand.

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