Der Buchsbaumzünsler, ein aus dem asiatischen Raum eingeschleppter Schädling an den Buchspflanzen, hat sich in Deutschland etabliert. Die Zahl kranker und sogar abgestorbener Pflanzen hat auch im Landkreis Freising in den vergangenen Jahren zugenommen. Gartenbesitzer stehen in diesem Zusammenhang vor der Frage, wie man befallenes Material entsorgen kann.
Dazu gibt es im Landkreis Freising verschiedene Möglichkeiten. Als erstes bietet sich die Biotonne an, doch die Raupen kriechen wieder heraus. Deshalb ist die Biotonne in diesem Fall ungeeignet. Besser ist es, das befallene Material in Plastiksäcken zu sammeln, diese gut zu verschließen und sie über die Mülltonne zu entsorgen. Der Restmüll wird im Müllheizkraftwerk in München verbrannt und die Schädlinge damit vernichtet. Für etwas größere Mengen kann man die entsprechenden Restmüllsäcke nutzen und diese bei der nächsten Restmüllleerung neben die Tonne stellen.
Noch größere Mengen können zu den großen Kompostieranlagen wie der Firma Wurzer in Eitting und der Firma Pellmeyer in Eggertshofen bei Freising gebracht werden. Bei der Anlieferung sollte auf den Befall hingewiesen werden. In den großen Kompostanlagen werden im Inneren so hohe Temperaturen erzeugt, dass die Schädlinge absterben.
Der eigene Komposthaufen im Garten ist dagegen nicht geeignet. Die Grüngutcontainer und die Grüngutlagerplätze auf den Wertstoffhöfen einiger Kommunen sind ebenfalls ungeeignet, da der Zeitraum bis zur Entsorgung ziemlich lang sein kann und sich die Buchsbaumzünsler bis dahin ungeregelt vermehren und weiter verbreiten können.