Die Ankündigung des Bundesgesundheitsministeriums, in den nächsten Wochen die Bestellmengen für den Corona-Impfstoff von BioNTech/Pfizer zu begrenzen, stellt das Impfzentrum Freising vor Herausforderungen. Demnach sollen die Impfzentren und mobilen Impfteams pro Woche 1020 Dosen des Präparats erhalten. Für Bestellungen von Moderna soll es keine Höchstgrenzen geben.
Das Impfzentrum hatte zuletzt auf diversen Webseiten kommuniziert, an welchen Tagen welcher Impfstoff zur Verfügung steht, so dass sich die Bürgerinnen und Bürger ihren Termin entsprechend aussuchen konnten. Bis Ende Dezember sind inzwischen alle bis dato verfügbaren Termine geplant. „Wir versuchen, dass alle Impflinge, die schon einen BioNTech-Termin gebucht haben, auch BioNTech bekommen können. Garantieren können wir es aber nicht“, sagt Torsten Koch, Verwaltungsleiter des Impfzentrums Freising.
Rund 240 Impfungen werden derzeit im Freisinger Impfzentrum pro Tag verabreicht. Ab 1. Dezember soll die Kapazität auf insgesamt 480 Impfungen täglich im Impfzentrum Freising und 96 Impfungen im Impfzentrum in Au hochgefahren werden. Die neuen Termine werden im Laufe dieser Woche freigeschaltet. An allen neu eingestellten Terminen wird der Impfstoff von Moderna geimpft. Vor Ort besteht nicht die Möglichkeit, den Impfstoff zu wechseln. „Wer Moderna bucht, aber BioNTech haben will, den müssen wir leider wieder heim schicken“, so Koch. Wer einen Termin mit BioNTech gebucht hat, aber Moderna haben möchte, sollte dies gleich bei der Anmeldung sagen. Das ist kein Problem.
Wichtig: Die Experten sind sich einig darüber, dass Moderna ein sicherer, sehr wirksamer und sehr guter Impfstoff ist. Laut Robert Koch Institut bietet er ebenso wie BioNTech eine hohe Wirksamkeit von etwa 90 Prozent gegen eine schwere COVID-19-Erkrankung und von etwa 75 Prozent gegen eine symptomatische SARS-CoV-2-Infektion mit Delta.