Vernetzungsplattform für die Integration von Migranten

Migration spielt seit langem eine wichtige Rolle innerhalb der Bevölkerung, nicht erst seit der Flüchtlingswelle im Jahr 2015, auch im Landkreis Freising. Die sich daraus ergebende Notwendigkeit der Integration von Menschen anderer Herkunft ist so zu einer aktuellen und auch zukünftig prägenden Herausforderung geworden.
Integration ist ein sehr weites Wort, das viele Definitionen hat. An dieser Stelle bedeutet Integration primär die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen in allen gesellschaftlichen Bereichen.
Derzeit ist der Landkreis Freising eine Heimat für 186.276 Bürgerinnen und Bürgern (Stand 31.12.2023). Die Zahl der im Landkreis lebenden Person mit ausländischer Staatsbürgerschaft ist in den vergangenen Jahren auf 43.000, wobei über 21.000 Personen aus Europa kommen. Die meisten Personen stammen aus Rumänien, Türkei, Kroatien, Ungarn und Ukraine.
Ziel
Ziel ist es, mithilfe eines landkreisweiten und überregionalen Netzwerkes und Konzeptes Herausforderungen und gesellschaftlichen Konflikten präventiv entgegen zu treten und den gegenseitigen Prozess der Akzeptanz und Toleranz zu fördern.
Die Integrationsbeauftragte unterstützt den gemeinsamen Dialog und interkulturellen Öffnungsprozess auf beiden Seiten der Gesellschaft und hilft auf diese Weise, eine Brücke zwischen den Mitbürgern mit Migrationshintergrund und der ansässigen Bevölkerung im Landkreis zu bauen.
Aufgaben
Die Stelle der Integrationsbeauftragten wurde von Februar 2017 bis Dezember 2022 als LEADER-Projekt „Vernetzungsplattform für die Integration von Migranten“ in Kooperation mit dem Landkreis Dachau gefördert.
Um die inhaltliche Fortführung des Themas Integration darüber hinaus sicherzustellen wurde im April 2022 in den Kreisgremien beschlossen die Stelle der Integrationsbeauftragten auf Dauer fortzuführen.
Die Integrationsbeauftragte fungiert weiterhin als Geschäftsstelle des Integrationsbeirats. Hier ist sie für die Zusammenarbeit mit dem Integrationsbeirat in gewählten kommunalen Gremien, für die Bearbeitung von Anträgen und Beschlüssen sowie für die aktive Unterstützung der Arbeit im Bereich Organisation, Verwaltung und Kommunikation zuständig.
Die Integrationsbeauftragte unterstützt die Integration von Migrantinnen und Migranten darüber hinaus durch Beratung und Vernetzung von zuständigen Netzwerkpartnerinnen und Netzwerkpartnern wie z.B. Gemeinden, Institutionen und Vereine. Sie fördert den Zugang zu Bildungsangeboten und stärkt die interkulturelle Verständigung durch Projekte und Veranstaltungen. Außerdem setzt sie sich für die politische Partizipation der Migranten ein und überwacht Integrationsprozesse, um Verbesserungen zu ermöglichen. Sie betreibt Öffentlichkeitsarbeit und erstellt Berichte, um das Bewusstsein für Integrationsfragen zu schärfen. Auch die interkulturelle Öffnung der Kommunen ist ein Schwerpunkt. Ihr Ziel ist es, die gesellschaftliche Teilhabe und Chancengleichheit von Migranten zu fördern.
Zuständigkeitsbereich
Die Integrationsstelle kann als Dachorganisation des Themenfelds Integration innerhalb des Landkreises betrachtet werden. Sie ist eine zentrale Anlaufstelle für alle Fragen der Integration im Landkreis Freising und bietet in der Integrationsarbeit engagierten Personen und Institutionen fachliche Beratung und Unterstützung an.
Die Integrationsbeauftragte ist nicht für Einzelberatungen zuständig.
Die Personengruppe, die von dem Projekt profitieren soll, sind MitbürgerInnen mit Migrationshintergrund, dazu gehören u.a. anerkannte Flüchtlinge mit Bleibeperspektive oder Gaststudenten aus anderen Ländern.
Ansprechpartner
Integrationsbeauftragte
Nathalie von Pressentin
Zimmer B24 (Klosterbibliothek)
Tel.: 08161/600-301 16
Fax: 08161/600-278
E-Mail: integrationsbeauftragte[at]kreis-fs.de
Büro Landrat
Sachgebiet 01
Robert Winkler
Sachgebietsleitung
Tel.: 08161/600-301 01
Fax: 08161/600-90100
E-Mail: robert.winkler@kreis-fs.de