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Ambrosia artemisiifolia - Beifußblättriges Traubenkraut

Ambrosia artemisiifolia - Beifußblättriges Traubenkraut

Das Beifußblättrige Traubenkraut ist eine invasive Pflanze, die ursprünglich aus Nordamerika stammt. Sie wird gewöhnlich 20 cm bis 1,5 m hoch. Im Unterschied zum ähnlichen Gemeinen Beifuß sind die Stängel leicht behaart, die Blütenstände gedrungener und die Wuchsform kugelig. Die einjährige Pflanze blüht von Juni bis Oktober mit fingerförmigen, grüngelblichen Blütenständen, die kleine, unscheinbare gelbe Blütenköpfchen tragen und bis zu einer Milliarde Pollen pro Pflanze produzieren. Außerdem entstehen 3.000 bis 60.000 Samen, welche bis zu 40 Jahre lang keimfähig bleiben können.


Das Taubenkraut wächst besonders gern auf gestörten Böden, so beispielsweise an Straßenrändern, in Kiesgruben, an Bahndämmen, auf Baustellen und Schutthalden, aber auch in Gärten. Besonders häufig findet sie sich unter Vogelfutterplätzen, weil Vogelfutter durch Ambrosia-Samen verunreinigt sein kann.

 

 

Die Pollen des Traubenkrauts gehören zu den stärksten Allergie-Auslösern. Bereits ab sechs Pollen pro Kubikmeter Luft reagieren empfindliche Personen allergisch, ab elf Pollen je Kubikmeter wird von einer starken Belastung gesprochen (zum Vergleich: bei Gräserpollen wird eine Konzentration von mehr als 50 Pollen pro Kubikmeter als starke Belastung bezeichnet). Die unbehandelte Allergie kann allergische Reaktionen der Augen und der Atemwege auslösen und im schlimmsten Fall somit auch zu Asthma führen. Der späte Blütezeitpunkt der Ambrosia von Juli bis Oktober bedeutet eine zusätzliche Belastung der Pollenallergiker durch eine Verlängerung der Pollensaison, wenn die Gräserpollen nur noch in geringen Mengen fliegen.
Der Genuss bestimmter Lebensmittel (Tomaten und Wassermelonen) soll die Beschwerden der Traubenkraut-Allergiker verstärken. Kamillenwasser ist zur Behandlung gereizter Augen nicht zu empfehlen, weil dagegen häufig eine Kreuzallergie besteht.

 

Empfehlungen zur Bekämpfung 

Die Pflanzenbestände lassen sich am effektivsten durch Ausreißen reduzieren. Die Pflanze darf dabei nur mit Handschuhen berührt werden, weil sogar eine Berührung allergieauslösend sein kann. Einmaliges Mähen vor der Blütezeit ist nicht ausreichend, da geschnittene Pflanzen rasch neue blütentragende Zweige bilden können. In der Hauptwachstumsphase (Juli bis September) kann durch mehrmaliges, tiefes Abmähen im Abstand von 3-4 Wochen die Pflanze so geschwächt werden, dass sie es nicht mehr schafft neue Triebe und Blüzenstände zu bilden. Diese Methode eignet sich am besten, wenn die manuelle Entfernung aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht möglich ist.

Wenn man das Traubenkraut zur Blütezeit ausreißt (besser wäre es vorher), sollte man sich mit einer Staubmaske vor den Pollen schützen. In jedem Fall sollte man bei den Arbeiten Handschuhe tragen, weil auch durch Hautkontakt eine Sensibilisierung (Steigerung der Empfindlichkeit) ausgelöst werden kann. Wer bereits unter Allergien leidet, sollte diese Arbeit nicht selbst durchführen. Das beim Ausreißen entstehende Grüngut sollte möglichst verbrannt oder in Plastiksäcken verpackt der Müllabfuhr zugeführt werden.

 

 

Weitere Informationen: www.ambrosia.de

 

 

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